Ein intermedialer glasotronischer Zyklus von Andreas H.H. Suberg
Mit GLASOTRONIK même präsentiert das Museum Ulm im Rahmen der Ausstellung „Museum Ulm neu buchstabiert. Teil 2: M-Z“ zu Gast in der Kunsthalle Weishaupt zwei Module aus dem même-Zyklus des Komponisten, Klang- und Medienkünstlers Andreas H.H. Suberg in einem außergewöhnlichen intermedialen Veranstaltungsformat, das das multisensorische Wahrnehmungserlebnis des Publikums befördert.
Der intermediale glasotronische même-Zyklus bezieht sich auf das rätselhafte Werk von Marcel Duchamp, insbesondere Das Große Glas oder Die Braut von ihren Junggesellen nackt entblößt, sogar. Neben den vielfältigen Querbezügen faszinierten die analogen Allegorien in den Texten der Blindenerzählung aus De gli eroici furori (Von den heroischen Leidenschaften) von Giordano Bruno, die in dem Musiktheater O infelici amanti ihren Niederschlag fanden.
Innerhallb der Klang-, Raum-, Videoinstallation magneto kommt das Musiktheater O infelici amanti für Countertenor, vier Frauenstimmen, ein gläsernes Gefäß, die Glasgranulatschüssel Broyeuse, Live-Elektronik, Ringmodulator und elektroakustische Klänge zur Uraufführung.